ÖAKF
Der Österreichische Arbeitskreis Kunststofffenster (ÖAKF) ist ein freiwilliger Zusammenschluss der bedeutendsten Systemgeber* am heimischen Fenstermarkt. Die Interessen der Branche wurden von 1986 bis 1990 durch die ARGE Kunststofffenster vertreten, als deren Nachfolger konstituierte sich 1991 der ÖAKF. Formal eingegliedert ist der Arbeitskreis in der Österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs – FCIO.
Der ÖAKF versteht sich als Forum und Ansprechpartner für alle Themenbereiche rund um das Kunststofffenster. Ökologie, Nachhaltigkeit, Recycling aber auch ökonomische Vorteile von Kunststofffenstern stehen dabei im Mittelpunkt.
Marketing und Werbung für einzelne Produkte sind nicht Aufgabe des ÖAKF.
- Schaffung bzw. Absicherung eines freien Marktes für Kunststofffenster
- Herstellerunabhängige Information der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger zum Thema Kunststofffenster
- Promotion und Förderung des Recyclings von Altfenstern
- Erfüllung des Voluntary Committment im Rahmen der Mitgliedschaft bei EPPA
- Förderung des Informationsstandes der Mitglieder
*als „Systemgeber“ bezeichnet man jene Firmen, welche die unterschiedlichen aber aufeinander abgestimmten Profile – Flügel, Stock, Anschlussleisten, etc. – eben ein ganzes „Profilsystem“ herstellen. Der österreichische Markt wird von etwa 10 solchen Systemgebern bedient.
Aus den einzelnen Profilen fertigen fast 100 Fensterhersteller Fenster und Türen in jeder gewünschten Abmessung (natürlich mit Verglasung, Beschlägen, etc.).
Mitglieder
Die nachstehenden Unternehmen tragen im Verhältnis zu ihrem Absatzvolumen die Kosten für den ÖAKF und nehmen gemeinsam die Verantwortung für Umwelt und Recycling wahr.
Alle bedeutenden, in Österreich aktiven, Systemgeber sind vertreten:
aluplast Austria GmbH | |
Internorm International GmbH | |
Profine Austria GmbH | |
VEKA AG |
Marktdaten
Kunststofffenster haben sich in Europa als Marktführer längst durchgesetzt und sind zweifelsfrei die beliebtesten Fenster auch in Österreich. Gemessen an der Zahl der Fenster führen sie überlegen mit mehr als 60 % Marktanteil vor allen anderen Materialvarianten.
Absatz in 1.000 Fensterflügel
| 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | ||||||
| Stk. | d% | Stk. | d% | Stk. | d% | Stk. | d% | Stk. | d% | Stk. | d% |
Markt Gesamt | 2.186 | 1,8 | 2.188 | 0,1 | 2.218 | 1,4 | 2.157 | -2,8 | 2.263 | 4,7 | 2.193 | -3,2 |
Kunststoff-Fenster | 1.340 | 1,7 | 1.348 | 0,6 | 1.369 | 1,6 | 1.346 | -1,7 | 1.418 | 5,1 | 1.385 | -2,4 |
Holz/Alu-Fenster | 525 | 2,1 | 521 | -0,8 | 533 | 2,3 | 497 | -6,8 | 522 | 4,8 | 503 | -3,8 |
Alufenster | 177 | 3,6 | 188 | 6,2 | 193 | 2,7 | 199 | 3,1 | 202 | 1,5 | 190 | -6,3 |
Holzfenster | 144 | -0,7 | 131 | -9,0 | 123 | -6,1 | 115 | -6,5 | 121 | 5,0 | 115 | -5,2 |
Doch es gibt regionale Unterschiede. So zeigt der Dreiländervergleich der DACH-Region interessante Details:
-
Den höchsten Anteil an Kunststofffenstern findet man in Österreich. Laut Interconnection:
42 % Kunststoff
23 % Kunststoff/Alu,
zusammen 65 % Kunststofffenster
- In Deutschland haben reine Aluminiumfenster mit 18 % den vierfachen Marktanteil verglichen mit den Alpenländern Schweiz (4 %) und Österreich (5 %).
- In Österreich und der Schweiz sind Metallverbunde mit einer Vorsatzschale aus Aluminium besonders beliebt (A: 47 %, CH: 50 %). In Deutschland sind das bloß ca. 16 %.
- Die Schweizer verwenden Aluminium vorwiegend als Schutz für Holzfenster. Weniger als farbgebende Komponente bei Kunststofffenstern.



