Der Lärm muss draußen bleiben
Lärm kann nicht nur lästig sein, sondern auch gesundheitsschädlich. An besonders exponierten Orten oder an besonders lauten Verkehrsrouten werden „Schallschutz-Fenster“ daher auf Antrag sogar gefördert.
Sowohl die Lautstärke wie auch die Schalldämmung werden in Dezibel [dB] angegeben. Doch nur wenige wissen etwas mit dieser von Physikern erfundenen Maßeinheit anzufangen.
Dabei ist es ganz einfach: Eine Dämmung von 10 dB bedeutet, dass die Lautstärke (der „Schalleindruck“) halbiert wird,
20 dB bewirkt dann die Hälfte von der Hälfte also 1/4, 30 dB Dämmung reduziert die Belastung der Ohren und der Nerven auf 1/8, etc. Je 10 dB wird es um einen Faktor 2 ruhiger.
Schallschutzfenster gibt es mit Dämmwerten ab etwa 30 dB (nur noch 12 % der ursprünglichen Lautstärke kommen durch) bis über 50 dB (Reduktion des Lärms auf ca. 3 %). Eine fachgerechte Montage der Fenster und Türen ist wichtig. In Österreich werden diese nach ÖNORM B 5320 montiert.
Hier noch ein Überblick über die Lautstärken bekannter Geräusche:
Hörschwelle | 0 dB |
Stecknadel | 10 dB |
Blattrauschen, Uhr | 20 dB |
Flüstern | 30 dB |
Leises Sprechen | 40 dB |
Vogelgezwitscher | 50 dB |
Normale Sprache | 60 dB |
Laute Sprache, Straße | 70 dB |
Starker Verkehr | 80 dB |
Schreien, Hupen | 90 dB |
Kreissäge | 100 dB |
Presslufthammer | 110 dB |
Startender Jet | 120 dB |
Explosion | > 150 dB |
Ein Schallschutzfenster mit einem Dämmwert von 40 dB reduziert beispielsweise lautes Schreien oder Hupen (90 dB) auf die Lautstärke von Vogelgezwitscher (50 dB).