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Mark Perry über die Umwelt

Er trennt im Privaten penibelst seinen Müll, bei der Gartenarbeit kommt kein Regenwurm zu Schaden, er lebt Umweltschutz aus ganzem Herzen und schreibt darüber: Mark Perry ist der „Grüne“ Journalist der Kronen-Zeitung.

Sie sind der Umweltjournalist der größten Tageszeitung Österreichs: Ist die Leserschaft heute mehr als früher an umweltrelevanten Themen interessiert?

Absolut! Das Interesse ist enorm, einerlei ob positive oder negative Berichterstattung. Es vergeht mittlerweile kein Tag ohne Beiträge zu Umweltthemen, die ja vieles umfassen wie die Landwirtschaft, den Tierschutz, den gesamten Lebensmittelbereich, schadstofffreies Bauen oder Recycling.

Die Reaktionen auf Artikel etwa über Marine-Littering und den Tod von Tieren durch Plastikmüll emotionalisiert die Menschen. Da glüht mein Telefon, die Leserreaktionen kommen wie am Laufband herein. Ich bin aber immer bestrebt, die Ausgewogenheit zu suchen, nicht zu urteilen, sondern aufzuzeigen und wachzurütteln. Gerade beim Thema Kunststoff gehen die Wogen immer sehr hoch. Ich stehe aber auf dem Standpunkt, man kann einen Werkstoff nicht dafür verantwortlich machen, wie der Mensch damit umgeht!

Begründet sich dieses Interesse dadurch, weil man „die Welt retten“ will oder dadurch, dass man im eigenen Bereich bewusster und sensibler agieren will und deshalb tiefer gehende Informationen sucht?

Meine Leser wollen etwas bewirken! Sie fordern nicht nur Informationen ein, sondern auch konkrete Anleitungen, wie man in seinem eigenen Umfeld etwas verbessern kann. Als ich eine Geschichte zum Selbstbau von Nistkästen veröffentlichte, kamen über 500 Anrufe, um sich über Details zu erkundigen.

Wenn es um Kunststoff geht, gibt es besonders viel Resonanz. Da suche ich den Dialog, versuche positive Aspekte zu beleuchten, aber auch kritisch zu hinterfragen, was die kunststofferzeugende Industrie besser machen könnte in Bezug auf Müllvermeidung, Information und Aufklärung. Meines Erachtens müsste mit viel mehr aufgezeigt werden, wie umweltbewusst sauber unsere heimische Kunststoffindustrie arbeitet, Arbeitsplätze schafft und dass Recycling in Österreich auf höchstem Niveau stattfindet. Und in diesem Dialog mit meiner Leserschaft entsteht ein positives Gefühl: Wir alle zusammen können die Welt retten! Skeptisch bin ich nur bei Importware aus Fernost oder den USA!

Wie geht man als Umweltjournalist mit Themen oder Produkten um, die unverschuldet in Verruf geraten sind, die aber – auch aus ökologischer Sicht – durchaus sinnvoll sind?

Viele erwarten, dass man als Umweltjournalist von vorne herein gegen Kunststoff zu sein hat. Das halte ich persönlich für zu kurz gegriffen. Ich bemühe mich um ausgewogene Berichterstattung, versuche die Vorzüge darzustellen ohne damit etwaige Nachteile schönzufärben. Alle Aspekte ohne Berührungsängste aufzugreifen, ist nicht immer einfach.

Es gehört auch Mut dazu, gegen den Mainstream, Plastik sei generell umweltschädlich, zu schreiben. Da gibt es auch Kritik seitens der Leserschaft und daraus resultiert wieder der vorhin beschriebene Dialog. Mir ist einfach wichtig auch die „andere Seite“ zu hören und aufzuklären. Auch das Thema Bio-Kunststoffe muss man sehr differenziert betrachten: Wo kommen die Rohstoffe dafür her, was bedeutet es für die Umwelt, wenn dafür riesige Anbauflächen verwendet werden, welche Wege nimmt das Material, wie sieht die gesamte Ökobilanz dann wirklich aus?

Es gab dereinst eine Umfrage zum Thema Fenstertausch: Dabei kam heraus, dass jene, die Holzfenster hatten, unbedingt Kunststofffenster wollten, und jene die Kunststofffenster hatten, den Wechsel zu Holzfenstern präferierten. Wie sehen Sie die Konkurrenz zwischen Holz/Alu-und Kunststofffenstern?

Auch zu diesem Thema bleibe ich meiner Linie treu: Man darf nichts verdammen, man muss alles genau durchleuchten! Etwa die Frage nach dem ökologischen Fußabdruck: Wo kommt das Holz her, wie steht es um die Aluminiumproduktion, wie sieht im Gegenzug die Produktion von Kunststofffenster-Profilen aus etc. etc.

Preisfragen gehören dann ebenso berücksichtigt, gerade in Zeiten wo immer mehr Stimmen laut werden für leistbares Wohnen. Und vor allem muss man auch bedenken, wie es um die Wartung steht, das Recycling, die Energieeffizienz. Bei letzterem Punkt denke ich, sind wohl alle modernen Fenster auf ähnlichem Niveau, bei der Wartung aber fällt bei Holzfenstern sicher ein Mehraufwand an und diesen muss man dann in Bezug auf die Lebensdauer zur Ökobilanz hinzurechnen. Kunststofffenster sind ja heute nahezu 100prozentig wiederzuverwerten, quasi „Fenster zu Fenster“.

Kunststofffenster halten eine Marktanteil von nahezu 60 %, können so viele Bauherren und Nutzer irren?

Wenn ich höre, dass in manchen Bundesländern laut Förderrichtlinien beim Wohnbau Kunststofffenster nicht verwendet werden dürfen, stellt sich bei mir eine gewisse Verwunderung ein. Man muss doch immer das ökologische Ganze sehen, nichts von vornherein ausgrenzen und auch nichts hochjubeln. Dass in historischen Bauten Holzfenster optisch besser wirken, dass es im Privatbereich u.a. auch eine Geschmackssache ist, für welches Profil man sich entscheidet, steht außer Diskussion. Nur: Kunststofffenster generell abzulehnen, halte ich für den falschen Weg.

Ich sehe das auch ein wenig patriotisch: Es gibt hervorragende österreichische Anbieter, die ihre Anlagen vorbildlich führen, die sich auch dem Umweltgedanken verpflichtet fühlen. Das versuche ich meiner Leserschaft zu vermitteln, dass es große Unterschiede zu Produktionsstätten in China oder den USA gibt, wo Umweltschutz kein Thema ist. Und ich denke, das hat auch Einfluss auf den Konsumenten, der nach eingehender Information für sich die Entscheidungen trifft.

Mark Perry, geboren 1959 in Derby/England, Vater Brite, Mutter aus dem Waldviertel, zweisprachig aufgewachsen, Jugend und Matura in Lilienfeld! Jetzt wohnhaft im Eisvogelparadies Pielachtal. Vater von drei Söhnen. Journalistischer Start bei NÖN, Hainburger Auen-Besetzer, seit 1985 bei der Kronenzeitung. Schwerpunkt: Umweltthemen in jeder Form. Persönliches Engagement: Rettung des Regenwaldes in Costa Rica, Schutz der letzten Orang Utans und der heimischen Schmetterlingswiesen, Förderung des Bio-Landbaus.

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